Robert Frank Be Happy, 1981 Silbergelatineabzug, 23 x 29 cm Bild: The June Leaf and Robert Frank Foundation

Ausstellung „Be Happy“ zu Ehren von Robert Frank

„Be Happy“ – die Sonderausstellung zum 100. Geburtstag von Robert Frank. Das Museum Folkwang gewährt Besuchenden mit 34 Fotografien sowie ausgewählten Dokumenten zur Sammlungs- und Ausstellungsgeschichte einen einzigartigen Einblick in die Werke des Fotografen Robert Frank.

Robert Frank
Be Happy, 1981
Silbergelatineabzug, 23 x 29 cm
Bild: The June Leaf and Robert Frank Foundation
Der Silbergelantineabzug „Be Happy“ von Robert Frank entstanden 1981 (Bild: The June Leaf and Robert Frank Foundation)

[ruhr-guide] Fotografien geben immer einen ganz persönlichen Einblick in die Sichtweise eines Menschen. So ist es auch bei Robert Frank der Fall. Dieser wäre dieses Jahr 100 Jahre alt geworden und hat als Künstler eine Menge vorzuweisen. Seine persönliche Geschichte startete 1924 in Zürich. Nach seiner Schullaufbahn begann er 1941 eine Ausbildung zum Fotografen. Danach arbeitete er von August 1942 bis September 1944 als Lehrling und danach als Angestellter im Studio von Michael Wolgensinger. Währenddessen versuchte sich Frank auch schon an eigenen Projekten, in denen er bereits eine eigene Haltung zu der politischen Situation zur damaligen Zeit einnahm. Als Sohn jüdisch-schweizer Eltern konnten Einflüsse patriotischer Propaganda in seinen Bildern erkannt werden. 1947 ging Frank in die weite Welt hinaus. Erst landete er in New York, danach reiste er auch in viele andere Länder wie Peru oder England. Zu dieser Zeit arbeitete er für viele bekannte Magazine, wie beispielsweise den Modezeitschriften Harper´s Bazaar oder Vogue.

Werke von Robert Frank

Aber es sind vor allem seine eigenen Werke, die seinen Charakter am besten widerspiegeln. Dank eines Stipendiums reiste er bis 1957 durch die USA. Von rund 28 000 Bildern die er machte, landeten zum Schluss 83 Fotos in seinem Fotobuch „The Americans“. 1958 entstand in New York dann eine weitere bekannte Fotoreihe mit dem Namen „From the Bus“. Aus einem fahrenden Bus heraus machte Frank einen ersten Schritt in Richtung Bewegtbild. Ab diesem Zeitpunkt setzte er einen Fuß in die Filmszene und drehte eigene Filme. Ob also mit seinen Werken oder seinen wechselnden Wohnorten (zwischen Stadt und Land) – Robert Frank probierte immer gerne neues aus und liebte die Abwechslung.

„Be Happy“ im Museum Folkwang

Das Museum Folkwang möchte seine Werke nun durch die Ausstellung „Be Happy“, welche vom 23. August 2024 bis 5. Januar 2025 stattfindet, würdigen. Doch nicht nur die Einzigartigkeit seiner Werke hat das Museum Folkwang dazu veranlasst diese Ausstellung zu organisieren. Das Museum Folkwang und Robert Frank teilen eine persönliche Vorgeschichte. Beispielsweise war er mit Ute Eskildsen, der Leiterin der Fotografischen Sammlung von 1979 bis 2012, befreundet und hat immer mal wieder Ausstellungen im Museum Folkwang gehabt. Auch zum Ruhrgebiet an sich hat Frank etwas erschaffen. 1989 entstand der Experimentalfilm „Hunter“. Dieser zeigt seine eigene Perspektive auf das Ruhrgebiet. Die Ausstellung „Be Happy“ wird besondere Werke Franks ausstellen, wozu sowohl Fotografien als auch Briefe und Dokumente gezeigt werden, die einen tiefen Einblick in das Leben und die Werke von Robert Frank geben. Um auch die Geschichte zwischen Robert Frank und dem Museum Folkwang näher kennenzulernen, wird begleitend zu „Be Happy“ die Publikation Sammlungsgeschichten IV zu sehen sein.

Eine einzigartige Ausstellung

Die Ausstellung „Be Happy“ findet zum 100. Geburtstag von Robert Frank statt und bietet neben künstlerisch einzigartigen Fotografien auch einen Einblick in die Hintergründe seiner Werke. Egal ob man gerne Robert Franks Fotografie betrachtet, Fotografie an sich einen interessiert oder man gerne das Museum Folkwang besucht, diese Ausstellung sollte man nicht verpassen.


Museum Folkwang

Museumsplatz 1
45128 Essen

Ausstellung „Be Happy“ – Robert Frank
23. August 2024 bis 5. Januar 2025

Foto: The June Leaf and Robert Frank Foundation

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